Wasserkrise in Sao Paolo
Frühjahr 2015: Der Südosten Brasiliens befindet sich in einer Dürreperiode. Die Wasserreserven in dem von Industrie und Landwirtschaft geprägten Bundesstaat und dem Ballungsgebiet São Paulo, in dem um die 21 Millionen Menschen leben, gehen zu Ende. São Paulo erlebte zwar den heißesten und trockensten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, die Wasserknappheit ist aber nicht nur Folge des ausbleibenden Regens. Die extensive Nutzung der Landwirtschaft, Abholzung des Regenwaldes, marode Leitsysteme und politische Versäumnisse führten zu einer Zuspitzung der Krise.
Wir sprechen mit Felipe Alves van Ham, Architekt und Urbanist aus São Paulo, und Christian Russau, Journalist und Aktivist ( Kooperation Brasilien KoBra) über Ursachen und Hintergründe, das Menschenrecht auf Wasser, sowie die Folgen der Privatisierung von Wasser und der Spekulation mit dem Allgemeingut Wasser an der New Yorker Börse. Umrundet mit Aufnahmen aus São Paulo.
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