Mexiko - "Tlatelolco 1968" + "Stimmen zum Sicherheitsabkommen"
Am 26.9.2014 wurden 43 Studierende im mexikanischen Bundesstaat
Guerrero unter Beteiligung von Sicherheitskräften entführt. Sie
wollten zu einer Gedenk-Aktion für die Ermordeten des Massakers von
Tlatelolco. Aus diesem Anlass stellen wir hier eine Sendung aus dem
Jahr 2011 noch einmal vor:
Ana Ignacia Rodríguez, genannt "La Nacha", war als Studentin Augenzeugin des Massakers von Tlatelolco von 1968, das bis heute ungesühnt blieb. Hunderte von Menschen, überwiegend Studenten und Studentinnnen, ließen wohl in dem Blutbad ihr Leben. Nacha erlebte den Beschuss der friedlichen Kundgebung und den Tod von Freunden und Kommilitonen.
Die 43 Studierenden des Lehrerseminars Ayotzinapa sind bis heute
verschwunden. Sie waren von Polizeikräften verschleppt worden und
wurden vermutlich wie sechs weitere ihrer Kommilitonen getötet.
Die Polizei in Guerrero benutzt auch deutsche Waffen. Die
Bundesregierung plant derzeit ein Sicherheitsabkommen mit der
mexikanischen Regierung. Dagegen erhebt sich massiver Protest, in
Mexiko und auch weltweit.
Die Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko fordert den Bundestag
auf, dem geplanten Sicherheitsabkommen mit Mexiko die Zustimmung zu
verweigern! Auch die Mexiko-Initiative Köln/Bonn ist Mitglied der
Koordination und unterstützt diese Forderung.
Online-Unterschriftensammlung auf:
Hören Sie dazu auch unsere aktualisierte Sendung von 2012:
|