Im Juni 2013 traten der indische Premierminister Manmohan Singh und Sonia Gandhi vor die Presse und verkündeten ein neues Gesetzesvorhaben: Die Regierung bereite die gesetzliche Grundlage für eine nationale Landreform vor, die den landlosen Armen zu Land verhelfen soll, meldete "India Today" am 25. Juni.

Die indische Landlosenbewegung Ekta Parishad steht in der Tradition Mahatma Gandhis. Im Jan Satyagraha, dem Marsch für Land und Gerechtigkeit, erkämpfte sie im Oktober 2012 ein Abkommen mit der indischen Regierung für eine umfassende Landreform.

Das neue Gesetz soll jeder landlosen Familie den Rechtsanpruch auf ein kleines Stück Land gewähren. Landlose und Nomadenfamilien sollen jeweils 0,1 Acre Land erhalten. Auch Frauen sollen das Recht auf Landbesitz erhalten. - Damit dieses Recht nicht nur auf dem Papier steht, bereitet Ekta Parishad die Aktivist_innen darauf vor, die neuen Rechte in ihrem Dorf einzufordern. Das bedeutet meist Konflikte mit den lokalen Grossgrundbesitzern und korrupten Strukturen in Behörden und Polizei.

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