Kölner Kolonialgeschichten
Man nennt mich den Sarotti-Mohr. Das finde ich aber völlig verfehlt." - so beginnt unsere Sendung zur Kölner Kolonialgeschichte. Der Sarotti-Mohr will nicht mehr putzig sein. Verständlich - 1918 in Berlin geboren, kam er 1998 nach Köln, um hier in der Scholokadenbranche zu arbeiten. Heute würde er sich vielleicht zu den People of Colour zählen. 90% aller Deutschen kennen den Sarotti-Mohren; im Schokoladen-Museum serviert er als meterhohe Figur mit wehenden Rockschößen den Kakao. Heute ist der Ex-Mohr ein Magier, und ein Beispiel für den gar nicht so einfachen Umgang mit Bildern und Wörtern aus der deutschen Kolonialgeschichte.
alleweltonair im Gespräch mit Thomas Schiffer, Museumspädagoge im Schokoladenmuseum, und Marianne Bechhaus-Gerst vom Institut für Afrikanistik Köln, deren Buch "Köln und der deutsche Kolonialismus: Eine Spurensuche" Grundlage unserer Sendung war.
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